2019 im Rückblick:


WEIT. - Die Geschichte von einem Weg um die Welt

Regie: Patrick Allgaier, Gwendolin Weisser
Dokumentarfilm. Deutschland. 2017. 127 Minuten.

50.000 Kilometer per Anhalter, über die Ozeane mit dem Schiff und Nachwuchs in Mexiko. „WEIT. Die Geschichte von einem Weg um die Welt“ ist ein bunter und besonders authentischer Film über die außergewöhnliche Reise eines jungen Paares, das in den Osten loszog, um dreieinhalb Jahre später zu dritt aus dem Westen wieder nach Hause zu kehren. Ohne zu fliegen und mit einem kleinen Budget in der Tasche erkunden sie die Welt, stets von Neugierde und Spontanität begleitet.


https://www.weitumdiewelt.de/

MO,07.01.2019, 20:00, Weinhof Dörfl-Stub'n Monschein, Schwabau

MURER - Anatomie eines Prozesses
Regie: Christian Frosch
Spielfilm. Österreich/Luxemburg. 2018. 137 Minuten. Deutsch, Englisch, Jiddisch, Hebräisch
Österreichischer Filmpreis 2019. Großen Spielfilm-Preis der Diagonale 2018.

Graz 1963. Vor Gericht steht der ehemalige SS-Führer Franz Murer, Leiter des Ghettos von Vilnius von 1941-43. Holocaust-Überlebende reisen an um gegen Murer auszusagen. Die Beweislage ist erdrückend. Dennoch wird Franz Murer unter Beifall der Bevölkerung freigesprochen. Einer der größten Justizskandale Österreichs.
MURER erzählt von der Machtlosigkeit der Wahrheit – und wie leicht Politik jenseits moralischer Werte agieren kann – wenn alle mitspielen.

Regie: Christian Frosch / Drehbuch: Christian Frosch / Kamera: Frank Amann / Schnitt: Karin Hammer / Musik: Anselme Pau / Ton: Gregor Kienel / Ausstattung: Katharina Wöppermann / Kostüm: Alfred Mayerhofer / Produktion: Prisma Film, Paul Thiltges Distributions / Produzenten: Viktoria Salcher, Mathias Forberg / Mit: Alexander E. Fennon, Karl Fischer, Roland Jaeger, Mathias Forberg, Melita Jurisic

MO, 04.02.2019, 20:00, Weinhof Dörfl-Stub'n Monschein, Schwabau

THE DEATH OF STALIN
Regie: Armando Iannucci
Filmkomödie. USA, Frankreich, Grossbritannien. 2017. 106 Minuten.

Im März 1953 steht die Sowjetunion vor einem alles verändernden Ereignis, da Josef Stalin (Adrian McLoughlin) nach einem Schlaganfall im Sterben liegt. Sobald Stalins Tod eingetreten ist, wird seine Position als Generalsekretär der UdSSR frei und noch während der Diktator mit dem Tod ringt, bringen sich hinter den Kulissen seine Gefolgsleute als mögliche Nachfolger in Stellung, darunter Nikita Chruschtschow (Steve Buscemi), der Sekretär des Zentralkomitees der KPdSU, Geheimdienstchef Lawrenti Beria (Simon Russell Beale), Stalins Stellvertreter Georgi Malenkow (Jeffrey Tambor) und Außenminister Wjatscheslaw Molotow (Michael Palin). Schnell versinkt das Regime und die gesamte Sowjetunion in einem unüberschaubaren Chaos, weil sich die Politiker um die Parteispitze balgen und sich auch noch Stalins Kinder Swetlana (Andrea Riseborough) und Wassili (Rupert Friend) einmischen...

MO, 04.03.2019, 20:00, Weinhof Dörfl-Stub'n Monschein, Schwabau

WEAPON OF CHOICE
Regie: Fritz Ofner und Eva Hausberger
Dokumentarfilm. Österreich. 2017. 90 Minuten.

WEAPON OF CHOICE ist ein dokumentarisches Essay, das sich mit der Faszination von Waffen auseinandersetzt. Warum üben bestimmte Waffen auf manche Menschen eine derartige Faszination aus? Der Film beleuchtet die Symbolik von Waffen in den USA - dem größten Waffenmarkt der Welt - in der Popkultur und geht auf die Träger und Besitzer von Waffen ein. Entlang diesen Weges begegnet der Film Männern und Frauen, Polizisten, Rappern und Militärs und versucht die Faszination und besondere Beziehung von Waffenträgern zu ihren Waffen herauszufiltern.
 
MO, 01.04.2019, 20:00, Weinhof Dörfl-Stub'n Monschein, Schwabau

Roberto Benigni's PINOCCHIO

Regie: Robert Benigni
Literaturverfilmung. Italien 2002. 108 Minuten. 

Nun ist Pinocchio 120 Jahre alt und die Geschichte um den Spielzeugmacher Gepetto und die hölzerne Marionette, die zum Leben erwacht und die sich nach zahlreichen Abenteuern in einen lebendigen Jungen verwandelt, wurde in zahlreichen Fernseh- und Kinoverfilmungen adaptiert. Doch das hat Roberto Benigni nicht davon abgehalten, das wohl ehrgeizigste Projekt seiner Karriere in Angriff zu nehmen.
Der bescheidene Spielzeugmacher Gepetto findet einen Holzscheit vor seiner Tür und schnitzt daraus eine Marionette. Darauf wünscht er sich, daß die Puppe lebendig wird, und dieser Wunsch wird ihm von der Blauen Fee erfüllt. Ihre einzige Bedingung, ist daß Pinocchio seinen Wert durch ständige Ehrlichkeit beweisen muß, was der enthusiastischen Puppe, die stets in Schwierigkeiten gerät, nicht leicht fällt. Nach einer langen, turbulenten Reise, bei der Pinocchio
in die Hände zweier korrupten Diebe fällt, in einen Esel verwandelt und von einem Hai verschluckt wird, wird Pinocchio endlich wieder mit seinem Vater vereint - um sich einer letzten Probe zu stellen, die zeigen soll, ob er tatsächlich das Herz eines echten Jungen besitzt.

MO, 02.09.2019, 18:00, Weinhof Dörfl-Stub'n Monschein, Schwabau

CAPERNAUM - Stadt der Hoffnung
Regie: Nadine Labaki
LB/US 2018. 121 min. OmU

Zain (Zain Al Rafeea) ist gerade einmal zwölf Jahre alt. Zumindest wird er auf dieses Alter geschätzt. Der Junge hat keine Papiere und die Familie weiß auch nicht mehr genau, wann er geboren wurde. Nun steht er vor Gericht und verklagt seine Eltern, weil sie ihn auf die Welt gebracht haben, obwohl sie sich nicht um ihn kümmern können. Dem Richter schildert er seine bewegende Geschichte: Was passierte, nachdem er von zu Hause weggelaufen ist und bei einer jungen Mutter aus Äthiopien Unterschlupf fand und wie es dazu kam, dass er sich mit ihrem Baby mittellos und allein durch die Slums von Beirut kämpfen musste. Ein Kind klagt seine Eltern an und mit ihnen eine ganze Gesellschaft, die solche Geschichten zulässt.
"Capernaum" ist eine Beschreibung biblischen Ursprungs, die sich vor allem im Arabischen und Französischen als Bild für einen Ort voller Chaos und Unordnung etabliert hat. Einen solchen Ort zeigt die libanesische Regisseurin Nadine Labaki (CARAMEL) in ihrer hochemotionalen Fabel. In visuell eindrucksvollen Kinobildern erzählt CAPERNAUM – STADT DER HOFFNUNG von den abenteuerlichen Lebensumständen jener, die von einem besseren  Leben träumen, aber in unserer Welt keine Chance haben. Mitreißend inszeniert legt Nadine Labaki die Mechanismen unglaublicher, sozialer Ungerechtigkeit offen und gibt denen eine Stimme, die im Schatten leben, oft ohne Ausweispapiere und Arbeitsmöglichkeiten. Ein Film von großer Empathie und Menschlichkeit.
CAPERNAUM – STADT DER HOFFNUNG wurde beim Filmfestival in Cannes minutenlang mit stehenden Ovationen gefeiert und gewann den Preis der Jury und den Preis der Ökumenischen Jury. Der Libanon schickt CAPERNAUM – STADT DER HOFFNUNG ins Oscar-Rennen als Bester Nicht-englischsprachiger Film.


https://www.filmcasino.at/film/capernaum/www.tomorrow-derfilm.at/

MO, 07.10.2019, 20:00, Weinhof Dörfl-Stub'n Monschein, Schwabau

GLÜCKLICH WIE LAZZARO
Regie: Alice Rohrwacher
Italien 2018. 125 Minuten. DF. OmU (italienisch).

Eine Geschichte zwischen Erde und Himmel, zwischen Magie und Realismus.
Ein paar Dutzend Bauern und Landarbeiter schuften unter der Herrschaft der Marchesa auf einem abgeschiedenen Stückchen Land. Sie wissen nicht, dass ihre Versklavung längst illegal ist, so wie unklar bleibt, wann und wo genau sie ihre Fronarbeit verrichten müssen. Lazzaro, der Glückliche, ist einer von ihnen. Und eines Tages wird er womöglich auferstehen, wie sein biblisches Vorbild, wird sich wiederfinden in einer anderen Zeit mit anderen Ausbeutungsmechanismen. Seine Geschichte ist ein Märchen oder ein Mythos, zwischen Erde und Himmel, zwischen Magie und Realismus.
„Überbordend italienisch, wie schon lange kein Film mehr. Das gibt dem Film dieses große Atmen, dieses Gefühl, man finde darin für kurze Zeit eine Heimat, werde daraus vertrieben, und nehme die Erinnerung daran aber mit nach Hause. Paradox, sentimental, verspielt und wirkungsvoll.“ (Sennhausers Filmblog)
„In GLÜCKLICH WIE LAZZARO begegnet uns eine Hauptfigur, wie uns in unserem Kinoleben noch nie eine Hauptfigur begegnet ist, in keinem Film, aus keinem Land, zu keiner Zeit.“ (Die Welt)
„Ausgehend von einer wahren Begebenheit verbindet Alice Rohrwachers märchenhaftes Sozialdrama „Kapitalismuskritik und Kinopoesie.“ (Frankfurter Rundschau)


https://www.filmladen.at/film/gluecklich-wie-lazzaro/

MO, 04.11.2019, 20:00, Weinhof Dörfl-Stub'n Monschein, Schwabau

DER BODEN UNTER DEN FÜSSEN
Regie: Marie Kreutzer
Österreich. 2018. 108 Minuten.

Noch nicht einmal 30 Jahre alt, kontrolliert Lola (Valerie Pachner) ihr Privatleben mit der gleichen rücksichtslosen Effizienz, die sie bei ihrer Arbeit als leistungsstarke Unternehmensberaterin zur Optimierung der Gewinne verwendet. Niemand weiß etwas über ihre ältere Schwester Conny (Pia Hierzegger) oder über die psychischen Erkrankungen, die sich wie ein roter Faden durch die Familienhistorie ziehen. Als jedoch die Umstände Lola dazu zwingen, Conny einen Platz in ihrem Leben einzuräumen und ihr Geheimnis ans Licht kommt, droht Lola selbst den Boden unter den Füßen zu verlieren.
„DER BODEN UNTER DEN FÜSSEN ist ein wagemutiger Film und großes Kino, das viel riskiert und gerade dadurch unglaublich betörend und faszinierend ist – vor allem deswegen, weil der Film eine Zäsur im bisherigen Œuvre der Filmemacherin Marie Kreutzer (‚Was hat uns bloß so ruiniert‘, ‚Gruber geht‘, ‚Die Vaterlosen‘) darstellt. Das grandios besetzte Drama über zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, besticht durch ernste, melancholische und zugleich feinfühlige Töne und offenbart neue Nuancen in Kreutzers Werk.“ (Diagonale)
 
MO, 02.12.2019, 20:00, Weinhof Dörfl-Stub'n Monschein, Schwabau

Kooperationspartner'19:

sponsoren/l_mg-straden.png
Marktgemeinde Straden
sponsoren/l_bim_b.png
BücherReich im Mesnerhaus
sponsoren/l_film-sponsor.png
KI straden aktiv