2016 im Rückblick:

VERSTEHEN SIE DIE BÉLIERS?
Regie: Éric Lartigau
Filmkomödie. F. 2014. 106 Minuten

Die junge Paula lebt mit ihren gehörlosen Eltern und dem ebenfalls gehörlosen Bruder auf dem Land. Sie hilft auf dem Hof und muss auch noch ihren Vater bei der Kandidatur für das Bürgermeisteramt unterstützen. Für eigene Bedürfnisse bleibt da wenig Zeit. Als ihr neuer Musiklehrer ihre außergewöhnliche Stimme entdeckt und sie ermutigt, in Paris Gesang zu studieren, gerät das Mädchen in einen Konflikt zwischen persönlichem Lebenstraum und Verantwortung für die Familie.
Ein Mädchen weiß nicht, ob es sich seinen Traum in der Großstadt erfüllen oder bei der gehörlosen Familie bleiben soll. Gefühlvolle Komödie über das Anderssein und Coming-of-Age mit einer überwältigend aufspielenden Newcomerin.

http://www.verstehensiediebeliers-film.de/home/

MO, 04.01.2016, 20:00, Weinhof Monschein, Schwabau

AM SONNTAG BIST DU TOT.
Regie: John Michael McDonagh
Filmkomödie. IR/UK. 101 Minuten

Eigentlich will Dorfpriester James Lavelle (Brendan Gleeson) doch nur, dass es allen Menschen in seinem Provinznest an der irischen Küste gut geht. Doch seine Gemeinde schockt ihn regelmäßig durch ihren Hass und ihre Streitlust.
Eines Tages, als der Geistliche die Beichte abnimmt, droht ihm eines seiner Schäfchen: „Am Sonntag bist du tot!“ Nicht, dass der unbescholtene Priester etwas ausgefressen hätte. Er soll stellvertretend für einen anderen katholischen Priester sterben, der dem Gläubigen früher Schlimmes angetan hat, aber nicht mehr lebt. Immerhin hat sich vor knapp 2000 Jahren ja auch Jesus Christus für die Sünden der Menschheit geopfert und schuldlos auf dem Hügel Golgatha kreuzigen lassen.
Das Beichtgeheimnis hindert den Priester daran, die Polizei einzuschalten. Also muss er sich selbst auf die Suche nach seinem zukünftigen Mörder machen. Eine turbulente Woche vergeht wie im Flug. Wird die raue Küste Irlands am Sonntag zu seinem ganz persönlichen Golgatha?

http://amsonntagbistdutot.de/#home

MO, 01.02.2016, 20:00, Weinhof Monschein, Schwabau

LOOKING FOR ERIC
Regie: Ken Loach
Filmkomödie. GB. 2009. 116 Minuten

Eric Bishop (Steve Evets) ist wahrlich ein Häufchen Elend. Ausgemergelt und erschöpft schlägt der Manchester-United-Fan sich als Briefträger durch, und selbst die warmherzigen Versuche seiner Kollegen ihn zum Lachen zu bringen, scheitern kläglich. Was sie nicht ahnen können, Erics Privatleben gleicht einem Torso. Seine Tochter Sam (Lucy-Jo Hudson) hat wenig Kontakt zu ihm, und ihre Mutter Lily (Stephanie Bishop) ließ Eric bereits vor 30 Jahren feige sitzen. In seinem Haus treiben jetzt seine aufmüpfig-pubertierenden Stiefsöhne Ryan (Gerard Kearns) und Jess (Stefan Gumbs) ihr Unwesen. Längst hat Eric mit seiner depressiven, selbstmörderischen Grundeinstellung jede Autorität über sie verloren. Um seiner Untergangsstimmung entgegenzuwirken, kommt Kumpel Meatballs (John Henshaw) auf eine irrwitzige Idee.

http://www.imdb.com/title/tt1242545/

MO, 07.03.2016, 20:00, Weinhof Monschein, Schwabau

EIN SOMMER IN DER PROVENCE
Ein Film von Rose Bosch
Filmkomödie. FR. 2014. 105 Minuten

Für Léa (Chloé Jouannet), Adrien (Hugo Dessioux) und ihren kleinen Bruder Théo (Lukas Pelissier) stehen die Ferien vor der Tür. Dieses Jahr fahren sie das erste Mal zu ihrem Großvater Paul (Jean Reno), den sie wegen eines Familienstreits nie zuvor kennengelernt haben. Das Reiseziel – die Provence: Wohl kaum der Urlaub, von dem die Drei träumen. Auch die Freude von Großmutter Irène (Anna Galiena) über diesen Familienurlaub ist da kein Trost. Hinzu kommt, dass ihnen der Vater ausgerechnet am Tag vor der Abreise sagt, dass er die Familie verlassen wird. Also nicht gerade die besten Aussichten auf gute Laune und eine spaßige Ferienzeit.
Kaum in der Provence angekommen prallen auch schon die Differenzen der beiden Generationen aufeinander. Zwischen den Jugendlichen und ihrem Großvater, der, wie die Kids meinen, ein sturer Esel ist, kommt es immer wieder zu Streitigkeiten. Dabei spielt auch Pauls turbulente Vergangenheit immer wieder eine Rolle. Es beginnt ein chaotischer Sommer in der malerischen Provence, in dem beide Generationen versuchen das Miteinander zu meistern, die Vergangenheit zu verarbeiten und sich vor allem daran zu erinnern, dass sie trotz aller Widersprüche eine Familie sind.

http://www.sommerinderprovence-film.de/ 

FR, 29.07.2016, 21:00, Weinhof Monschein, Schwabau

BELLE & SABASTIAN
Regie: Nicolas Vanier
Abenteuerfilm. F. 2013. 104 Minuten

Regisseur Nicolas Vanier erzählt die berührende Geschichte einer unzertrennlichen Freundschaft zwischen einem wilden Hund und einem kleinen Jungen: Die Geschichte von Sebastian und der Hündin Belle. Ein faszinierenden Abenteuerfilm für die ganze Familie, der durch wunderbare Naturaufnahmen besticht.
Dort wo die schneebedeckten Berge bis in den Himmel ragen und die Natur unberührt ist, spielt die berührende Geschichte einer unzertrennlichen Freundschaft zwischen einem wilden Hund und einem kleinen Jungen: Es ist die Geschichte von Belle und Sebastian. Die Bewohner des idyllischen Bergdorfs in den französischen Alpen sind in heller Aufregung, denn ein riesiger Hund soll sein Unwesen treiben und wildern. Während ihn alle für eine Bestie halten und Jagd auf ihn machen, sieht der kleine Waisenjunge Sebastian das gefürchtete Tier mit anderen Augen - der kleine Einzelgänger und sein tierischer Freund Belle werden schnell zu Vertrauten, die nichts mehr trennen kann. Das Versteckspiel der beiden vor der aufgebrachten Dorfgemeinschaft ist dabei aber nur der Anfang eines grossen Abenteuers, dem sich die ungleichen Gefährten gemeinsam stellen müssen…

http://www.belle-und-sebastian.de/#home

MO, 05.09.2016, 18:00

DAS KIND IN DER SCHACHTEL
Ein Film von Gloria Dürnberger
Dokumentarfilm. A. 2014. 85 Minuten

„So verschieden wir Menschen auch sind, haben wir doch alle eines gemeinsam: eine Mutter. Wie definiert man „Mutter“ eigentlich? Genügt es, einen Menschen auf die Welt zu bringen, um dessen Mutter zu sein? Und wenn ja, wie bezeichnet man dann jene Person, die einen Menschen großzieht, ihm vieles beibringt und sich ein Leben lang um ihn kümmert? Wer ist das dann?“ (Gloria Dürnberger)
Die Regisseurin begibt sich auf Spurensuche zu ihren biologischen Wurzeln. Als 8 Monate altes Baby kam sie zu einer Pflegefamilie, weil ihre leibliche Mutter aufgrund ihrer psychischen Erkrankung sie nicht bei sich behalten konnte. Nun gibt es ein Leben mit einer Mama, einer Pflegefamilie mit Eltern- und Geschwister-Beziehungen - und eine leibliche Mutter, deren Rolle hinterfragt wird. DAS KIND IN DER SCHACHTEL ist eine Momentaufnahme dieser inneren Suche und ein Einblick in eine Geschichte, die als Beispiel für viele andere Lebensgeschichten dient.
Der Dokumentarfilm DAS KIND IN DER SCHACHTEL feiert seine Erstaufführung bei der Diagonale - dem Festival des österreichischen Films in Graz und ist ab 9. Mai österreichweit im Kino zu sehen. Rund um den Muttertag am 11. Mai finden zahlreiche Spezialvorführungen mit anschließendem Gespräch mit der Regisseurin statt. Die Musik zum Film komponierte Martin Klein, der die Premierentour musikalisch begleiten wird.

http://kinderinderschachtel.com/

MO, 03.10.2016, 20:00, Weinhof Monschein, Schwabau

LANDRAUB
Buch/Regie/Produzent: Kurt Langbein
Dokumentarfilm. A. 2015. 95 Minuten 

Ackerland wird immer wertvoller und seltener. Jedes Jahr gehen etwa 12 Millionen Hektar Agrarfläche durch Versiegelung verloren. Nach der Finanzkrise 2008 hat das globale Finanzkapital die Äcker der Welt als Geschäftsfeld entdeckt. Mit dem Landraub wollen die Reichsten der Welt sich Zugriff auf die wichtigste Ressource dieser Welt sichern. Statt Bauern bestimmen dann Profitinteressen über die Böden. Wenn wir den Raubzug nicht verhindern, werden unsere Lebensgrundlagen zerstört.
LANDRAUB portraitiert die Investoren und ihre Opfer. Ihr Selbstbild könnte unterschiedlicher nicht sein. Die einen sprechen von gesundem Wirtschaften, Sicherung der Nahrungsversorgung und Wohlstand für alle. Die anderen erzählen von Vertreibung, Versklavung und vom Verlust der wirtschaftlichen Grundlagen.
LANDRAUB erzählt in großen Bildern von den Folgen. Die Böden werden für GPS-gesteuerte Maschinen im großen Stil eingeebnet, der Verbrauch an Wasser, Chemie und Energie ist in der Agrarindustrie enorm. Für jede eingesetzte Energieeinheit können bei der industriellen Landwirtschaft nur drei Energieeinheiten geerntet werden, bei der kleinbäuerlichen dagegen sieben mal mehr - 23 Energieeinheiten.
LANDRAUB zeigt die Dimensionen. Eine Fläche halb so große wie Europa wurde bereits aufgekauft, die Bauern und indigenen Völker mussten weichen. Statt Nahrung für die Region anzupflanzen, wird im großen Stil für die Märkte der wohlhabenden Länder produziert.
LANDRAUB erzählt, was das mit uns zu tun hat. Es sind Programme der EU, die zu Mega-Plantagen für die Biosprit-Erzeugung und zur Zuckerproduktion führen. Und es sind Entwicklungshilfe-Gelder aus Österreich, mit denen Super-Reiche ihre Investitionen absichern.
LANDRAUB wühlt auf, macht nachdenklich und animiert zum aktiven Tun. Der Widerstand gegen „Landgrabbing“ wird kräftiger und lauter.

http://www.landraub.com/

MO, 07.11.2016, 20:00, Weinhof Monschein, Schwabau

MEIN HERZ TANZT
Regie: Eran Riklis
Drama. FR/D/ISR. 2015. 104 Minuten

MEIN HERZ TANZT ist die Geschichte von Eyad (Tawfeek Barhom), der als bislang erster und einziger Palästinenser an einer Elite-Schule in Jerusalem angenommen wird. Eyad ist sehr bemüht, sich seinen jüdischen Mitschülern und der israelischen Gesellschaft anzupassen – er möchte dazugehören. Und dann ist da Yonatan (Michael Moshonov), er sitzt im Rollstuhl, ein Außenseiter wie Eyad. Schon bald entsteht zwischen den beiden eine ganz besondere Freundschaft. Sein Leben in Jerusalem nimmt eine Wendung, als sich die schöne Naomi (Danielle Kitzis) in Eyad verliebt. Eine Liebe, die gegenüber Familie und Freunden geheim bleiben muss. Naomi möchte gegen alle Widerstände zu Eyad stehen, und auch Eyad ist bereit, alles für Naomi zu tun. Auf seiner Suche nach Zugehörigkeit muss Eyad schließlich erkennen, dass er eine Entscheidung fällen muss, die sein Leben für immer verändern wird.

http://www.meinherztanzt-derfilm.de/index.html

MO, 05.12.2016, 20:00, Weinhof Monschein, Schwabau